Stachelschweinfisch (Diodon hystrix - Linnaeus, 1758)

Der Stachelschweinfisch wird auch Gewöhnlicher oder Gepunkteter Igelfisch genannt. Er ist ein Einzelgänger und nachtaktiv. Bei Gefahr saugt er Wasser ein und bläst sich zu einem stacheligen Ball auf. Er bewegt sich teils mittels Rückstoßes des Atemwassers fort, teils durch Undulationen der Pectoral-Flossen.

Verbreitung/Vorkommen:

Der Stachelschweinfisch kommt circumtropisch sowohl im Indopazifik als auch im tropischen und subtropischen Atlantik und im Mittelmeer vor. Er hält sich küstennah, gewöhnlich in Tiefen von 3-20 m auf und bewohnt Lagunen und Riffe.

Verbreitungskarte bei Aquamaps (externer Link in neuem Fenster).

Merkmale:

• Größe und Gewicht: durchschnittlich 40 cm (max. 91 cm), bis 2,8 kg;
• Beschreibung: Körper kugelförmig, mit kurzen Stacheln besetzt; Zahnplatten miteinander verwachsen; Maul schnabelförmig; Augen groß, rund und dunkel; Brustflossen groß; Bauchflossen fehlen; anale und Rückenflosse in der Nähe des Schwanzstiels; Schwanzflosse verkürzt; alle Flossen weichstrahlig.
• Färbung: Körper grau, bräunlich marmoriert, viele schwarze Punkte
• Lebenserwartung: bis 10 Jahre
• Flossenformel: D 14-17, A 14-16, P 16;

Fortpflanzung:

Gelaicht wird im freien Wasser. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Larven noch von Dottersack. Jungfische sind pelagisch, erst ab einer Länge von 20 cm gehen sie zum benthischen Leben über.

• Geschlechtsreife: ?
• Laichzeit: bei Wassertemperaturen von etwa 25°C, wahrscheinlich von Mai bis August
• Eier: 1,9 - 2,1 mm groß, kugelförmig, schwimmend;
• Larven: schlüpfen nach ca. 5 Tagen, 2,6 mm lang.

Nahrung:

Er ernährt sich von hartschaligen Wirbellosen wie Seeigel und Einsiedlerkrebsen. Sie werden mit einem Wasserstrahl im Sand freigelegt und sodann mit einem kräftigen Biss aufknackt.

Verwendung:

• Der Stachelschweinfisch ist ein beliebter Aquariumfisch. Die Haltung erfordert eine Beckengröße ab 2000 l, Wassertemperatur 22°C - 28°C und ist für erfahrenen Aquarianer geeignet.
• Igelfische besitzen das Gift Tetrodotoxin. Werden Igel/Kugelfische nachgezüchtet, so kann durch eine Ernährungsumstellung der Fisch praktisch "entgiftet" werden.
• Auf Hawai und Thaiti wird er als Speisefisch genutzt. Das Fleisch des (giftigen) Fisches ist Abenteuerlustigen eine Delikatesse.

Quellen ua:

• uebersee-museum.de
• de.wikipedia.org/wiki/Gepunkteter_Igelfisch
• iucnredlist.org/details/193668/0
• fishbase.se/summary/Diodon-hystrix.html
• meerwasserwiki.de/w/index.php?title=Meerwasserwiki:Giftige_Meerestiere
• animaldiversity.org/accounts/Diodon_hystrix/

Systematik:

Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung: Kugelfischverwandte (Tetraodontiformes)
Familie: Igelfische (Diodontidae)
Gattung: Diodon

Bilder:

Urheber: Richard Field - CC BY-SA-NC 3.0

Urheber: Hamid Badar Osmany - CC BY 3.0

Urheber: Albert Kok, Wikipedia