Forelle (Salmo trutta)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Verwendung

Forelle (Salmo trutta)

Die Forelle ist vom Aussehen und dem Lebensraum sehr unterschiedlich. Früher wurden drei Forellentypen unterschieden: Meeresforelle, Seeforelle und Bachforelle, heute sieht man die Forelle als eine variierende Art an.

Bach-, See- und Meerforellen lassen sich vom Äußeren her schwer unterscheiden. Sicherstes Merkmal einer erwachsenen Meerforelle ist der hohe Strontiumgehalt in ihren Schuppen. Im Meerwasser kommt Strontium in wesentlich höheren Konzentrationen vor als im Süßwasser.

Verbreitung/Vorkommen:

Die Forelle kommt ursprünglich im Atlantik, in der Nord- und Ostsee, sowie in vielen angrenzenden Flüssen und Seen vor, westlich von Island bis östlich zum Aralsee und seinen Zuflüssen, nördlich von Norwegen bis südlich nach Portugal und Nordafrika. .

Verbreitungskarte bei Aquamaps (externer Link in neuem Fenster).

Die weitere Beschreibung bezieht sich auf die anadrom wandernde Meerforelle, siehe auch: Seeforelle (Salmo trutta lacustris) und Bachforelle (Salmo trutta fario)

Merkmale:

  • Größe und Gewicht:
  • Beschreibung: stromlinienförmiger Körper; Oberkiefer reicht hinter den Hinterrand des Auges; Pflugscharbeinplatte einreihig bezahnt, Zähne in der Mitte stehen zu beiden Seiten etwas heraus; Fettlosse vorhanden; leichte Einbuchtung der Schwanzflosse, Hinterrand fast gerade;
  • Färbung: Rücken blaugrau; Seiten heller, silbrig, schwarze Punkte an den Seiten und auf den Kiemendeckeln
  • Lebenserwartung:
  • Flossenformel:
  • Anzahl Schuppen auf Seitenlinie: 105-130
  • Verwechslungsarten: Atlantischer Lachs, Buckellachs, Keta-Lachs, Regenbogenforelle, Silberlachs

Fortpflanzung:

Die Meerforelle wandert zur Fortpflanzung aus dem Meer die Ströme und Flüsse hinauf. Zur Laichzeit formt sich der Unterkiefer des Männchens zu einem Laichhaken. Das Weibchen mit ihrer Schwanzflosse flache Gruben in den kiesigen Untergrund. Die gelb- bis orangefarbenen Eier werden bei der Ablage in die Kieszwischenräume eingeschwemmt. Auf diese Weise laicht das Weibchen an mehreren Plätzen ab, wobei die Eier von mehreren Männchen befruchtet werden. Die Jungtiere verbringen ihre ersten Lebensjahre im Süßwasser, bevor sie ins Meer abwandern.

Nach dem Laichstress sterben einige Elterntiere ab. Im Gegensatz zum Lachs erreicht ein großer Teil der Elterntiere wieder das Meer.

  • Geschlechtsreife: 4. bis 7. Jahr
  • Laichzeit: November - Januar
  • Eier: gelb- bis orangefarben, 5,0 - 5,5 mm groß; 5.000 - 30.000 Stück/Weibchen
  • Larven: schlüpfen nach ca. 80-210 Tagen (je nach Wassertemperatur), 2 mm lang, erähren sich ca. 40 Tage vom Dottersack

Nahrung:

Kleinen Meerforellen ernähren sich von Bodentieren und Anflugnahrung. Sie können nicht von Bachforellen unterschieden werden.

Das Fischjunge frisst Plankton und kleine Bodentiere, die im Meer lebende Forelle meist Ostseeheringe, Sprotten und andere kleine Fische.

Nach der Wanderung ins Meer (nach 2-3 Jahren) ernährt sich die Forelle räuberisch von anderen Fischen. Bei guter Ernährung färbt sich das Fleisch der Meerforelle rötlich, ähnlich wie beim Lachs.

Verwendung:

Die Forelle ist ein beliebter Speisefisch, der sich vielseitig zubereiten und mit den saisonalen Zutaten kombinieren lässt.

Systematik:

Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Lachsfische (Salmonidae)
Gattung: Salmo

Bild:

Name (wissenschaftlich)
Urheber: - CC BY-SA 3.0

Hinweis: Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Sollte eine Datei gegen Urheberrechtsbestimmungen verstoßen, wird um Mitteilung gebeten, damit diese unverzüglich entfernt werden kann.