Sphinx-Schleimfisch (Aidablennius sphynx)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Verwendung

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Aidablennius sphynx (Valenciennes 1836)

Der Sphinx-Schleimfisch gehört zur Unterfamilie der Kammzahnschleimfische (Salariinae) und ist der einzige Vertreter der Gattung Aidablennius. Er wurde 1836 von Achille Valenciennes ursprünglich unter der Gattung Blennius beschrieben und 1947 von Gilbert Percy Whitley der neuen Gattung Aidablennius zugeordnet

Synonym: Blennius sphynx Valenciennes 1836; Blennius sphinx Günther 1861.

Verbreitung/Vorkommen:

Mittelmeer, Marmarameer, Schwarzes Meer, Ost-Atlantik (Portugal südlich bis Nordmarokko); Verbreitungskarte bei GBIF.

Sphinx-Schleimfische bewohnen flache, felsige Gewässer in sonnendurchstrahlten Uferzonen und mit Algen bewachsenen Terassen in Wassertiefen von 0-1,5 m.

Merkmale:

  • Größe: Männchen bis 8 cm, Weibchen bis 5,5 cm;
  • Beschreibung: Kräftiger Körperbau; dünne, unverzweigte Tentakel über dem Auge; Rückenflosse mit einem tiefen Einschnitt in der Mitte; beim Männchen ist der vordere Teil der Rückenflosse viel höher als beim Weibchen;
  • Färbung: beige bis grünlich mit ziemlich breiten dunklen Streifen mit blauen oder weißen Rand; blaue oder weiße Streifen und Punkte am Kopf; rote und blauen Streifen hinter dem Auge;

Fortpflanzung:

Schleimfische sind Substratlaicher. Die Eier werden von den Weibchen in vom Männchen vorbereiteten Höhlen oder Löchern am Boden abgelegt. Das Männchen bewacht dabei die Gelege, es frisst die tote Eier um Infektion unter den gesunden zu verhindern. In der Literatur wird jedoch auch vom Fressen lebender Eier berichtet. Dieser Kanibalismus tritt meist nur bei begrenzten Nahrungsmöglichkeiten auf. Die reproduktiven Verdopplungszeit beträgt weniger als 15 Monate.

Female preference and filial cannibalism in Aidablennius sphynx (Teleostei, Blenniidae); a combined field and laboratory study, siehe SienceDirect

  • Geschlechtsreife: ab 36 mm Länge;
  • Laichzeit: April bis Juli;
  • Eier: max. 0,7 bis 0,9 mm groß, klebrig, 12-32 Eier pro mm Körperlänge des Weibchens;
  • Reproduction and gonad histology: Wissenschaftliche Abhandlung in PDF-Format

Nahrung:

Auf dem Speiseplan stehen hauptsächlich benthische Algen und wirbellosen Tieren. Die Larven ernähren sich von Planton.

Verwendung:

Der Sphinx-Schleimfisch ist für Heimaquarien ab 250 l geeignet. Die Art wird insbesondere für Mittelmeeraquarien geschätzt.

Systematik:

Klasse:Actinopterygii (Strahlenflosser)
Ordnung:Blenniiformes (Schleimfischartige)
Familie:Blenniidae (Schleimfische)
Unterfamilie:Salariinae (Kammzahnschleimfische)
Gattung:Aidablennius Whitley 1947

Video

Quellen und Links:

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