Schneider (Alburnoides bipunctatus)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Verwendung

Schneider (Alburnoides bipunctatus)

Der Schneider wird auch Alandblecke, Breitblecke und Schusslaube genannt. Er ist ein geselliger Schwarmfisch, der klare, schnellfließende Gewässer bewohnt. Da es immer weniger klare und sauerstoffreiche Bäche und Flüsse gibt, wird sein Lebensraum zunehmend eingeschränkt.

Verbreitung/Vorkommen:

Er kommt in ganz Europa nördlich der Alpen und Pyrenäen bis zum Ural bis 700 m über NN vor. Er bevorzugt die Äschen- bis Barbenregion mit sauberem, klarem und sauerstoffreichem Wasser. Er fehlt jedoch in Großbritannien, Dänemark und Skandinavien. In Deutschland haupsächlich in Süddeutschland verbreitet. Er lebt gesellig (Schwarmfisch) in tieferen Gewässerbereichen bis maximal 25° Wassertemperatur.

Verbreitungskarte bei Aquamaps (externer Link in neuem Fenster).

Merkmale:

Der Schneider hat einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper, wird 10 bis 12 cm, maximal 16 cm lang und durchschnittlich 30 g schwer. Der Rücken ist oliv- bis braungrün, die Körperseiten heller und der Bauch blassgelb gefärbt. Die Flanken sind glänzen silbrig bis messingfarben. Die Ansatzstellen der Bauch- und Afterschwanzflosse sind leicht orange, die übrigen Flossen grau. Die Seitenlinie ist hinter dem Kopf gebrochen und oben und unten dunkel eingefasst. Vom Auge bis in die Schwanzflossewurzel läuft ein blausilbriger Streifen.

Der Scheider besitzt einen kleiner Kopf mit endständigen Maul und relativ großen Augen. Die Afterflosse ist lang. Er wird 3 bis 4, selten bis zu 6 Jahre alt.

Flossenformel: D III/7-8 A III/15-17 P I/14

Fortpflanzung:

Die Laichzeit liegt zwischen Mai und Juli. Während dieser Zeit sind die Fische leuchtend gefärbt. Die Eiablage erfolgt in Flußabschnitten mit stärkerer Strömung über steinigen oder kiesigem Grund. Die etwa 2 mm großen Eier kleben sehr fest am Substrat. Die Brut schlüpft je nach Wassertemperatur nach 4 - 10 Tagen.

Nahrung:

Der Schneider ernährt sich von Plankton und wirbellose Bodentieren, wie Würmer, kleine Krebse, Insektenlarven und von ins Wasser gefallenen Insektenlarven.

Verwendung:

Der Schneider ist wirtschaftlich bedeutungslos, dient aber Raubfische, z.b. größeren Forellen und Aalen etc. als Nährfisch. Er wird beim Raubfischfang als Köderfisch verwendet.

Systematik:

Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Gattung: Alburnoides

Bilder:

Schneider (Alburnoides bipunctatus)
Urheber: Zsoldos Márton - CC BY-SA 3.0
Schneider (Alburnoides bipunctatus)
Urheber: Institute of Inland Waters, Hellenic Center for Marine Research - CC BY-NC 3.0

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