Güster (Blicca bjoerkna)
Güster (Blicca bjoerkna)
Synonym: Abramis bjoerkna, Linnaeus, 1758
Andere deutsche Bezeichungen: Blicke, Halbbrasse, Pliete.
Verbreitung/Vorkommen:
Die Güster kommt nördlich der Pyrenäen und der Alpen in ganz Europa, bis fast zum Polarkreis vor. Der Güster lebt in nährstoffreichen, grösseren Seen als auch in langsam fliessenden Strömen, auch im Brackwasser der Flussmündungsgebiete ist er anzutreffen. Er ist sie oft mit dem Brachsen vergesellschaftet und bildet mit ihm große Schwärme. Güster bevorzugen wärmeres Wasser, im Winter ist sie recht inaktiv und stehen dann in den tieferen Wasserschichten.
Verbreitungskarte bei Aquamaps (externer Link in neuem Fenster).
Merkmale:
- Größe und Gewicht: ∅ 20 cm, selten mehr als 35 cm; 150-350 g (max. 1 kg);
- Beschreibung: hochrückiger, seitlich stark abgeplatteter Körper; großen Augen stehen weit nach vorne; zwei reihen Schlundzähne; große, feste und harte Schuppen; Brustflosse reicht nicht bis zum Ansatz der Bauchflosse; lange Afterflosse;
- Färbung: Grundfärbung silbergrau mit metallischem Glanz; Rücken dunkler; unpaaren Flossen grau; paarige Flossen insbesondere an der Ansatzstelle rötlich;
- Lebenserwartung: bis 10 Jahre;
- Flossenformel: D III/8, A III/19-23, P I/14-15, V II/8;
- Schlundzahnformel: (1-3).5. - 5.(3-1)
- Anzahl Schuppen auf Seitenlinie: 43–48
- Verwechslungsarten: Brachse, Zope
Fortpflanzung:
Die Milchner (Männchen) bilden einen Laichausschlag. Die Güster laichen im Schwarm im Uferbereich des Wohngewässers ab. Die Eier sinken ab und haften am Untergrund. Die Jungfische wachsen langsam (6 bis 8 cm Größe nach einem Jahr) und bilden erst nach ca. 2 Jahren die hochrückige Form aus.
- Geschlechtsreife: 3. bis 4. Jahr;
- Laichzeit: Mai und Juni;
- Eier: gelb, 1,6 mm groß, bis 100.000 Stück/Weibchen;
- Larven: schlüpfen nach ca. 4-6 Tagen.
Nahrung:
Als Nahrung werden vom Grund Insektenlarven, Schlammröhrenwürmer, Schnecken und weitere Bodentiere aufgenommen, teilweise auch Wasserpflanzen.
Verwendung:
Er wird als Speisefisch nicht geschätzt und gilt bei Fischern als Nahrungskonkurrent anderer Karpfenfische.
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