Netzschmerle (Botia almorhae)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Aquariumhaltung Video

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Botia almorhae Gray, 1831 - Netzschmerle

Die Netzschmerle wird auch Netz-Prachtschmerle genannt. Sie ist eine dämmerungs- und nachtaktive Prachtschmerlenart und ein beliebter Zierfisch.

  • Botia blythi Bleeker, 1863
  • Botia grandis Gray, 1832
  • Schistura maculata McClelland, 1839

In anderen Sprachen - en: Almorha loach, Tiger loach, Yoyo loach; fr: Loche pakistanaise.

Verbreitung/Vorkommen:

Die Heimat der Netzschmerlen ist Nord-Indien und Nepal. Jungfische sind häufig in den Unterläufen der vom Himalaya gespeisten Flüsse, ausgewachsene Netzschmerlen scheinen in die Oberläufe dieser Gebirgsflüsse bis auf 1900 m ü. NN zu wandern. Verbreitungskarte bei GBIF.

Merkmale:

  • Länge: 14-16 (18) cm;
  • Körper: langgestreckt, seitlich stark zusammengedrückt, in Vergleich zu anderen Schmerlen hochrückiger; kleine, anliegende Schuppen, die mit bloßen Auge kaum erkennbar sind;
  • Kopf: schuppenlos; unter jedem Auge ein ausgeklappbarer, scharfer, in einer Hauttasche liegender Augendorn; 4 Bartelpaare, die teilweise rötlich sein können;
  • Färbung: silbergrau mit einem Muster dunkeler, teils Y-förmiger Querbinden, auch auf den Flossen; mit zunehmendem Alter entsteht eine Netzstruktur;
  • Flossen: Fettflosse fehlt, Schwanzflosse gegabelt.

Fortpflanzung:

Eierlegend; Geschlechtsunterscheidung nur am Laichansatz ausgewachsener Weibchen möglich.

Nahrung:

Die dämmerungs- und nachtaktive Netzschmerle ist ein Allesfresser, hauptsächlich stehen jedoch Schnecken, Enchyträen etc auf dem Speiseplan.

Aquariumhaltung:

  • Aquarium: mind. 250 l und 150 cm Seitenlänge; breite flache Becken sind günstiger als hohe schmale; 2/3 Wasserpflanzen, röhrenförmige Höhlen und ineinander verschachtelte Wurzeln; 1/3 freie Schwimmfläche; Sand oder feiner Kies als Bodengrund; Durchlüfterpumpe mit Ausströmerstein;
  • Wasser: 18-25°C; pH-Wert 6 bis 7,5; 2° bis 10 (16)° dGH;
  • Haltung: Gruppentier, jedoch kein Schwarmfisch im eigentlichen Sinne, mindestens 5 Tiere; Vergesellschaftung mit ähnlich großen, nicht zu scheuen Fischen, zB. Paradiesfische, Purpurkopfbarben, Denison-Barben; sollten keine Boden- oder Höhlenbewohner sein;
  • Futter: Lebendfutter (z.B. Schnecken, rote Zuckmückenlarven), pflanzliche Kost (z.B. Gurke, Algen), Frost-, Granulat- und Flockenfutter, mehrmals am Tag kleine Portionen füttern.

Netzschmerlen sind bei gedämpftem Licht weniger scheu. Sie legen sich machmal auf die Seite und sehen wie tot aus. Bei unzureichender pflanzlicher Kost werden Wasserpflanzen und Wurzeln angeknabbert. Der Fisch kann deutlich hörbare Knacklaute erzeugen. Beim Wasserwechsel sollte der Schlauch stets beaufsichtigt, da sie gerne in starker Strömung schwimmen und so vom Schlauch verletzt werden können.

Systematik:

Klasse:Actinopterygii (Strahenflosser)
Unterklasse:Neopterygii (Neuflosser)
Teilklasse:Teleostei (Echte Knochenfische)
Ordnung:Cypriniformes (Karpfenartige)
Familie:Botiidae (Prachtschmerlen)
Gattung:Botia

WoRMS stellt die Gattung in die Familie Cobitidae, Unterfamilie Botiinae.

Video

Quellen und Links:

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