Meeraal (Conger conger)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Verwendung

Meeraal (Conger conger - Linnaeus, 1758)

Der Meeraal ist wesentlich größer ist als ein Flussaal. Der Meeraal ist nachtaktiv, er verbirgt sich tagsüber in in Felsspalten und Höhlen sowie in gesunkenen Wrackteilen und unter Landungsstegen. Die beste Fangzeit liegt in den Sommermonaten, in der Abenddämmerung und Nachts.

Andere deutsche Bezeichungen: Seeaal, Conger, Konger

Verbreitung/Vorkommen:

Sein Lebensraum hat er an Küsten des Nordostatlantiks, in Südnorwegen, Island und den britischen Inseln. Jedoch lebt er auch in Westafrika, dem gesamten Mittelmeer sowie den kanarischen Inseln. Meist ist er in Tiefen bis zu 100 m anzutreffen.

Verbreitungskarte bei Aquamaps (externer Link in neuem Fenster).

Merkmale:

  • Größe und Gewicht: 60-200 cm (max. 3 m), durchschnittliches Gewicht liegt bei 15 kg (max. 110 kg); Weibchen deutlich länger und schwerer als Männchen;
  • Beschreibung: schlangenartiger Körper, hinten seitlich zusammengedrückt; Schnauze abgerundet mit seitlichen olfaktorischen Löchern, Maul mit sehr vielen Zähnen besetzt, dicke Lippen; Rückenflosse beginnt in Höhe der Brustflosse; Bauchflossen fehlen; Haut lederartig und ohne Schuppen;
  • Färbung: graubraun, teilweise mit einem Blaustich; Bauch hell; kleine helle Punkte entlang der Seitenlinie; Rücken- und Afterflossen mit dunklem Rand;
  • Lebenserwartung: 15 bis 20 Jahre;
  • Anzahl Schuppen auf Seitenlinie: 44-47
  • Wirbel: 148-153

Fortpflanzung:

Zur Fortpflanzung begibt sich der Conger in Tiefen von 2.000 bis zu 3.000 m. Gelaicht wird im Atlantik vor Portugal und im Mittelmeer. Nach der Besamung sterben beide Elterntiere. Die Larven steigen an die Wasseroberfläche auf und lassen sich von der Strömung treiben. Die Jungtiere ernähren sich in diesem Lebensabschnitt von Plankton. Die Larven leben 1-2 Jahre lang pelagisch in einer Tiefe von 100-200 m. Sie sind durchsichtig und nehmen erst mit einer Länge von ungefähr 15 cm die echte Aalform an.

  • Geschlechtsreife: 5-15 Jahre, Männchen bei etwa 50 bis 75 cm, Weibchen bei etwa 2 m;
  • Laichzeit: Sommer;
  • Eier: 3-8 Mio Stück/Weibchen;

Nahrung:

Der Meeraal ist nachtaktiv. Seine Nahrung besteht aus Tintenfischen, Krebsen und Hummern sowie kleineren Fischen.

Verwendung:

  • Meeraale sind ausgezeichnet im Geschmack und sehr fleischig. Sein festes Fleisch eignet sich für viele Zubereitungsmethoden.
  • Aalblut enthält ein starkes Toxin. Beim Kochen wird der Giftstoff zerstört.
  • Der Fisch ist in vielen Großaquarien zu sehen.
  • Er wird auch als Köder beim Garnelenfang verwendet.

Quellen ua:

  • fao.org/fishery/species/2994/en
  • fishbase.se/summary/Conger-conger.html
  • iucnredlist.org/details/194969/0
  • en.wikipedia.org/wiki/European_conger

Systematik:

Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung: Aalartige (Anguilliformes)
Familie: Meeraale (Congridae)
Gattung: Conger

Bilder:

Meeraal (Conger conger)
Urheber: Gervais et Boulart
Meeraal (Conger conger)
Urheber: noaa.gov

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