Halobatrachus didactylus (Bloch & Schneider 1801)

Der Lusitanische Krötenfisch lebt als Einzelgänger, ist sesshaft (ortsgebunden) und bewohnt Meeresböden mit weichem Sand oder Schlamm, in Wassertiefen bis 50 m. Oft vergräbt er sich teilweise oder versteckt sich in Felsspalten und ist auch im Brackwasser von Flussmündungen anzutreffen.

Besondere Erwähnung verdient seine Fähigkeit verschiedene Laute zu erzeugen.

Synonyme anzeigen

In anderen Sprachen - en: Lusitanian toadfish, fr: Crapaud-lusitanien, es: Sapo lusitánico, pt: Charroco, Manuel-carvalho.

Verbreitung/Vorkommen:

Westliches Mittelmeer einschließlich Adria und Ostatlantik (Galizien (Spanien) südlich bis Angola, einschließlich Madeira); Verbreitungskarte bei GBIF.

Merkmale:

• Größe: idR ca. 35 cm, max. 50 (60) cm; Männchen werden größer und schwerer als Weibchen;
Wie bei anderen Krötenfischen weist H. didactylus Schallmuskeln auf, die mit einer zweilappigen Schwimmblase verbunden sind.
• Körper: robust und zusammengedrückt; Haut schleimig und schuppenlos;
• Kopf: groß und abgeflacht; breites Maul mit vorstehendem Unterkiefer; jeweils 2 hautbedeckte Dornen in den oberen Ecken der Kiemendeckel; Augen oben;
• Flossen: 2 Rückenflossen, die erste klein mit 3 Stacheln, direkt hinter dem Kopf, die zweite lang mit 19-21 Weichstrahlen; Afterflosse lang und mit Weichstrahlen; Beckenflossen weit vorn sitzend; Brustflossen groß und fächerförmig; Schwanzflosse abgerundet;
• Färbung: grünlich-braun oder gelblich mit dunklen Flecken;

Fortpflanzung:

Die Laichzeit erstreckt sich von März bis August, mit einem Höhepunkt im Mai-Juni. Froschfische sind Grundlaicher, die klebrigen Eier werden in Nestern am Boden abgelegt, von Männchen befruchtet und anschließend bewacht.

Nahrung:

Der Luisitanische Krötenfisch ist ein Lauerjäger, er ernährt sich von Krustentieren, Weichtieren und kleinen Fischen.

Verwendung:

• Die Art wird lokal als Speisefisch geschätzt und vermarktet, sie wird geangelt oder landet bei der kommerziellen Fischerei als Beifang in den Netzen;
• Verarbeitung zu Fischmehl oder -öl;
• nicht für normale Heimaquarien geeignet.

Systematik:

Quellen und Links:

• Eschmeyer's Catalog of Fishes Classification
• Wikipedia
• FishBase
• Aspects of the reproductive biology of the toadfish, Halobatrachus didactylus (ResearchGate)
• Variability in the mating calls of the Lusitanian toadfish Halobatrachus didactylus (Wiley Online Library)
• Interaction between Halobatrachus didactylus and Anguilla anguilla: What happens when these species occur in sympatry? (French Ichthyological Society - Cybium)