Weißer Marlin (Kajikia albia)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Verwendung

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Kajikia albida (Poey 1860)

Der Weiße Marlin ist ein großer ozeanischer Raubfisch. Er ist ein schneller und ausdauernder Langstreckenschwimmer und kann im Verlauf eines Jahres sehr weite Wanderungen unternehmen.

Synonyme: Tetrapturus albidus Poey 1860; Lamontella albida (Poey 1860); Makaira albida (Poey 1860); Tetrapturus lessonae Canestrini, 1861; Makaira lessonae (Canestrini, 1861).

Verbreitung/Vorkommen:

Atlantik, 45°N bis 45°S einschließlich des Golfs vom Mexiko, der Karibik und des Mittelmeeres; westlicher Indischer Ozean; Verbreitungskarte bei GBIF.

Weiße Merline bevorzugen Bereiche des Ozeans mit eine Oberflächen-Wassertemperatur von über 22°C, Wassertiefen über 100 m und einem Salzgehalt von 3,5-3,7 %.

Merkmale:

  • Größe und Gewicht: gewöhnlich 2,1 m lang, max. 3 m (gemessen wird vom Unterkiefer bis zur Schwanzgabelung); gewöhnlich unter 75 kg (max. 82 kg); Weibchen werden in der Regel größer als Männchen;
  • Körper: langgestreckt, abgeflacht und stromlinienförmig; kleine Schuppen, vorne zugespitzt, hinten mit 2 Zacken;
  • Kopf: langes Rostrum mit kleinen spitzen Schuppen (Speer), im Querschnitt rund; Kiefer mit feinen Zähnen besetzt; keine Kiemenreusenstrahlen;
  • Flossen: zweigeteilte langgestreckte Rückenflosse, im vorderen Abschnitt am höchsten, fällt dann langsam ab und bildet auf dem Schwanz einen breit flösselartigen Abschnitt aus; Brustflosse mit abgerundeter Spitze; Bauchflossen sind steife Gerten etwa in Brustflossen-Länge; Afterflosse zweigeteilt; Schwanzflosse gegabelt, schmal, fast sichelförmig, steif und hoch;
  • Färbung: Rücken dunkelblau, mit 16 bis 22 schmalen, hellen Sattelbinden; Rückenflosse dunkelblau, vorderer Bereich schwarz punktiert; Seiten silberweiß, oft bräunlich gewölkt; Brustflosse dunkelbau, an der Spitze oft helle Flecken; Afterflosse dunkelblau (fast schwarz); Schwanzflosse dunkelbau bis dunkelbraun;
  • Flossenformel: D1 0/12-17, D2 0/5-6, A1 0/12-17, A2 0/5-6; P 18-21, V I/2, C 18-19;
  • Lebenserwartung: wird auf 15 Jahre geschätzt;
  • Seitenlinie: verläuft kurvenförmig oberhalb der Brustflossenbasis und dann gerade bis zur Schwanzflossenbasis;
  • Wirbel: 24

Fortpflanzung:

Der Weiße Marlin wandert zum Laichen in subtropische Gewässer. Er laicht fern von der Küste, bei 20–29 °C, im freien Wasser (pelagisch) und betreibt keine Brutpflege. Bei Jungfischen von etwa 12 cm Länge ist die Rückenflosse noch segelförmig und trägt einige Augenflecken.

  • Geschlechtsreife: mit 2,5 bis 4 Jahren, ab 1,4 m Länge,
  • Laichzeit: April bis Juni;

Nahrung:

Schwarmfische (wie z. B. Heringe, Fliegende Fische, Makrelen, Mondfische, Barsche), Kalmare und sogar kleinere Haie stellen die Hauptnahrung des Marlins dar. Er jagt diese einzeln oder in lockeren Verbänden. Durch Schlagen mit dem Rostrum macht er seine Beute fluchtunfähig.

Systematik:

Klasse:Actinopterygii (Strahlenflosser)
Ordnung:Carangiformes
Unterordnung:Menoidei
Familie:Istiophoridae (Speerfische oder Marlime)
Gattung:Kajikia Marshall & Palmer 1950

Verwendung:

  • geringe kommerzielle Fischerei, meist als Beifang in der Langleinenfischei;
  • beliebter Fisch bei Sportanglern, der gewaltige Luftsprünge vollziehen kann;
  • ausgezeichneter Speisefisch, Vermarktung frisch oder gefrostet;

Quellen und Links:

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