Aland (Leuciscus idus)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Verwendung

Aland (Leuciscus idus)

Der Aland wird auch Orfe oder Nerfling genannt. Die Jungfische und auch die älteren Tiere bilden große Schwärme.

Verbreitung/Vorkommen:

Der Aland kommt vorherrschend im Freiwasser großer Flüsse und Ströme vor, er ist jedoch auch in großen stehenden Gewässern anzutreffen, vom Rhein bis zur Lena (Sibirien). Besonders häufig ist er in der Donau und den großen Flüssen des europäischen Teils der Rußlands, wo er ein wichtiger Industriefisch ist. Unter allen Weißfischen ist er am unempfindlichsten gegenüber Salzwasser, daher ist er auch im Brackwasser und in der Ostsee anzutreffen.

Verbreitungskarte bei Aquamaps (externer Link in neuem Fenster).

Merkmale:

  • Größe und Gewicht: 25 bis 50 cm, 0,5-1,5 kg (max. 5 kg), größer als andere Weißfische;
  • Beschreibung: langgestreckter, etwas hochrückigen Körper mit ovalem Querschnitt und relativ kleinem Kopf, Maul endständig, Schwanzflosse tief eingeschnitten;
  • Färbung: Rücken bis zur Seitenlinie dunkel graublau, Seiten silbrig (im Alter goldener Schimmer), Bauch weißlich, Rücken- und Schwanzflosse fast schwarz, Brust- Bauch- und Afterflosse oft rötlich, Augen mit messinggelber Iris;
  • Flossenformel: D III/8-11, A III/8-11, P I/15-16, V II/8

Die Goldorfe ist eine Goldvarietät des Alands.

Verwechslungsarten: Döbel, Hasel, Rapfen, Rotauge, Rotfeder, Zährte

Fortpflanzung:

Der Aland wird im 5. - 6. Jahr geschlechtsreif. Die Fische unternehmen dann im Frühjahr (März bis Mai) Flussaufwärts gerichtete Wanderungen, um die Laichgründe (ströhmungsberuhigten Flussbereichen) aufzusuchen. Abgelaicht wird an seichten, kiesigen Flussstrecken. Die Eier (bis zu 100.000) werden auf Kies, Wasserpflanzen oder auch Baumwurzeln abgelegt. Die Männchen entwickeln zur Laichzeit einen leichten Laichausschlag.

Nahrung:

Die Jungfische ernähren sich hauptsächlich Plankton und Anflugnahrung, die älterer Tiere von Würmern, Insektenlarven, Schnecken, Kleinkrebse, Anflugnahrung und kleineren Fischen.

Verwendung:

Als Speisefisch ist er nicht sehr beliebt, da er viele Gräten hat.

Die weißgolden bis orangerot glänzende Golforfe ist ein beliebter Zierfisch zum Besatz von Teichen in Parks und Gärten.

Systematik:

Klasse:Actinopterygii (Strahenflosser)
Unterklasse:Neopterygii (Neuflosser)
Teilklasse:Teleostei (Echte Knochenfische)
Ordnung:Cypriniformes (Karpfenartige)
Familie:Leuciscidae (Weißfische)
Gattung:Leuciscus

Bilder:

Aland (Leuciscus idus)
Aland (Leuciscus idus)
Urheber: Harka, Akos - CC BY 3.0
Aland (Leuciscus idus)
Goldorfe - Urheber: Hcloos - CC BY-SA 2.5

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