Gattung Mobula Rafinesque 1810

Die Teufelsrochen sind die einzige Gattung in der Familie Mobulidae Gill 1893 (en: Devil rays). 2017 wurde die Gattung Manta mit Mobula synonymisiert, so dass die Familie Mobulidae nur noch die Gattung Mobula enthält und somit monotypisch ist.

Teufelsrochen sind mittelgroße bis sehr große Rochen mit einer Scheibenbreite von 1-7 m, zur Gattung gehören die größten Rochen der Welt.

Verbreitung/Vorkommen:

Teufelsrochen kommen weltweit in tropischen und subtropischen Meeren vor, Verbreitungskarte bei GBIF. Sie leben meist pelagisch über Kontinentalschelfs und in der Nähe von vorgelagerten Inseln.

Merkmale:

• Körper: rhomenförmige Körperscheibe mit flügelartigen Brustflossen, breiter als lang; der eigentliche Rumpf ist abgeflacht, aber im Vergleich zu dem anderer Rochen relativ dick; die Haut ist glatt oder rau; 5 Kiemenschlitze an der Unterseite;
• Kopf: breit und flach; Brustflossen erstrecken sich nach vorne und bilden "Hörner" vor dem Kopf; Augen und Spritzlöcher seitlich am Kopf; Maul sehr breit und fast gerade, entweder endständig oder ventral (subterminal), Kiefer mit winzigen Zahnbändern oder nur im Unterkiefer; mit den "Hörner" wird Nahrung dem Maul zugeleitet;
• Schwanz: mit kleiner Rückenflosse an der Basis, normalerweise viel kürzer als die Breite der Körperscheibe, Schwanzflosse fehlt, einige Arten besitzen giftige Stacheln.

Verzeichnis der Arten:

• Mobula alfredi (Krefft 1868); de: Riffmanta; en: Alfred manta; Vorkommen: Ostatlantik (Westsahara südlich bis Senegal), Rotes Meer, Indo-West-Pazifik (Ostafrika, Südafrika, Sokotra und Madagaskar östlich bis Hawaii-Inseln und Tuamotu-Archipel, nördlich bis Ryukyu-Inseln, südlich bis Nordaustralien);
• Mobula birostris (Walbaum 1792); de: Riesenmanta, Riesen-Teufelsrochen; en: Giant manta; fr: Mante géante; es: Manta gigante; Vorkommen: Zirkumglobal in tropischen bis warm-gemäßigten Meeren (einschließlich Golf von Mexiko, Karibisches Meer, Rotes Meer, Persischer Golf, Golf von Kalifornien); möglicherweise ins Mittelmeer verirrt;
• Mobula diabolus (Shaw 1804); en: Devil fish; Vorkommen: zirkumglobal (einschließlich Mittelmeer);
• Mobula eregoodoo (Cantor 1849); en: Longhorned mobula, Pygmy devilray; Vorkommen: Rotes Meer, Indo-West-Pazifik (Ostafrika und nördliches KwaZulu-Natal (Südafrika) östlich bis Papua-Neuguinea, nördlich bis Philippinen, südlich bis New South Wales, Australien);
• Mobula hypostoma (Bancroft 1831); en: Devil ray, Lesser devil ray; fr: Mante diable; es: Manta del Golfo, Manta negra; Vorkommen: West-Atlantik (North Carolina (USA) südlich bis Argentinien, einschließlich Golf von Mexiko und Karibisches Meer), Ost-Atlantik (Mauretanien südlich bis Angola);
• Mobula kuhlii (Valenciennes 1841); en: Shortfin devil ray, Kuhl's devilray; fr: Petit diable; Vorkommen: Rotes Meer, Indo-West-Pazifik (Ostafrika, Südafrika, Persischer Golf und Madagaskar östlich bis Philippinen, Neuirland (Papua-Neuguinea) und Salomonen, südlich bis Nordaustralien);
• Mobula mobular (Bonnaterre 1788); de: Kleiner Teufelsrochen; en: Devil fish; fr: Diable de mer; es: Manta mobula; pt: Diabo-do-mar; Vorkommen: Zirkumglobal in tropischen und warm-gemäßigten Meeren (einschließlich Golf von Mexiko, Mittelmeer);
• Mobula munkiana Notarbartolo-di-Sciara 1987; en: Munk's devil ray, Pygmy devil ray; fr: Mante de Munk; es: Manta de Munk; Vorkommen: Ost-Pazifik (Golf von Kalifornien, Ecuador und die Galapagos-Inseln);
• Mobula tarapacana (Philippi 1892); en: Chilean devil ray, Sicklefin devil ray; fr: Diable de mer chilien, Mante chilienne; es: Manta cornuda; Vorkommen: wahrscheinlich zirkumglobal in tropischen Meeren (einschließlich Golf von Mexiko, Karibisches Meer, Rotes Meer, Japanisches Meer, Golf von Kalifornien);
• Mobula thurstoni (Lloyd 1908); en: Smoothtail mobula; fr: Mante vampire; Vorkommen: zirkumglobal in warmen Meeren (einschließlich Rotes Meer, Golf von Kalifornien).

Systematik:

Quellen und Links:

• Eschmeyer's Catalog of Fishes Classification - Stand 7. Dezember 2021
• Wikipedia
• FishBase
• FAO