Pangasius (Pangasianodon hypophthalmus)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Verwendung Video

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Pangasianodon hypophthalmus (Sauvage, 1878)

Der Pangasius ist ein in Gruppen lebender Süßwasserfisch und tagaktiv. Seit einigen Jahren wird er zunehmend in Aquakulturen gezüchtet und weltweit als Speisefisch vermarktet. Seinen deutschen Namen verdankt er der Gattung Pangasius, der er frührer zugeordnet wurde.

  • Helicophagus hypophthalmus Sauvage, 1878
  • Pangasius hypophthalmus (Sauvage, 1878)
  • Pangasius sutchi Fowler, 1937

In anderen Sprachen - en: Iridescent shark-catfish, Striped catfish, Swai; fr: Silure requin; es: Panga.

Verbreitung/Vorkommen:

Asien: Mekong-, Chao Phraya- und Maeklong-Becken. Ursprünglich bevölkert der Pangasius das Mekong-Delta mitsamt Nebenflüssen. Er wurde in verschiedenen Flusseinzugsgebieten für die Aquakultur eingeführt; Verbreitungskarte bei GBIF.

Merkmale:

  • Größe/Gewicht: bis 150 cm und max. 44 kg;
  • Körper: langgestreckt, etwas zusammengedrückt, schuppenlos;
  • Kopf: breit; endständiges Maul, am Oberkiefer und Kinn hängen die für Welse typischen Bartfäden, bei älteren Exemplaren fehlen die unteren;
  • Färbung: Rücken dunkelgrau, Bauch heller, Flossen dunkelgrau oder schwarz; alte und große Exemplare einheitlich grau; Jungfische mit 2 schwarzem Streifen, entlang der Seitenlinie und unterhalb;
  • Flossen: Rückenflosse weit vorne in der Nähe des Kopfes; Bauchflossen mit 8-9 Weichstrahlen; Afterflosse mit 26–46 Weichstrahlen; kleine Fettflossen; Schwanzflosse gegabelt;

Neben der Atmung über die Kiemen kann der Pangasius auch an der Wasseroberfläche Luft aufnehmen.

Fortpflanzung:

Der Pangasius leicht meist von Mai bis Juli, dazu wandert stromaufwärts in die Laichgebiete. Die kugeligen, klebrigen Eier werden an vom Ufer ins Wasser ragenden Baumwurzeln abgelegt. Die etwa drei Millimeter langen Larven schlüpfen nach 24 bis 36 Tagen. Frisch geschlüpfte Tiere sind gelblich und fast durchsichtig mit ausgeprägten Barteln. Sie lassen sich flussabwärts treiben. Die Geschlechtsreife wird nach drei bis vier Jahren erreicht, sobald der Fisch eine Länge von über 50 cm und ein Gewicht von etwa 3 kg erreicht hat.

Nahrung:

Die Allesfresser nehmen neben Fischen und Insekten, auch pflanzliche Kost zu sich.

Verwendung:

  • Aquarien: Aufgrund der Größe und da er viel Schwimmraum benötigt nicht für Heimaquarien geeignet.
  • Küche: Lokal wird der Fisch meist frisch verzehrt (gekocht oder gebraten), in Europa als TK-Ware angeboten.

Unter idealen Bedingungen erreicht der Pangasius bereits nach 6 Monaten das Schlachtgewicht. Der als TK-Ware angebotene Speisefisch ist weißfleischig, in der Konsistenz sehr saftig (wässrig), hat einen milden und neutralen Geschmack.

Systematik:

Klasse:Actinopterygii (Strahlenflosser)
Ordnung:Siluriformes (Welsartige)
Familie:Pangasiidae (Hai- oder Schlankwelse)
Gattung:Pangasianodon

Video

Rezept:

Pangasiusfilet auf Sauerkraut mit Käse überbacken

Quellen und Links:

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