Elritze (Phoxinus phoxinus)
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Elritze (Phoxinus phoxinus)
Die Elritze benötigt sauberes, klares und sauerstoffreiches Wasser und ist daher stark gefährdet durch Gewässerverunreinigungen.
Andere deutsche Namen: Bitterfisch, Maipiere, Pfrille.
- Cyprinus phoxinus Linnaeus, 1758
- Cyprinus aphya Linnaeus, 1758; C. chrysoprasius Pallas, 1814; C. galian Gmelin, 1789, C. isetensis Georgi, 1775; C. lumaireul Schinz, 1840; C. morella Leske, 1774; C. rivularis (Pallas, 1773)
- Leuciscus phoxinus (Linnaeus, 1758)
- Phoxinus csikii Hankó, 1922; P. laevis Fitzinger, 1832; P. marsilii Heckel, 1836; P. rivularis (Pallas, 1773); P. varius Perty, 1832; P. montanus Ogérien, 1863
- Salmo rivularis Pallas, 1773
In anderen Sprachen - en: Eurasian minnow; fr: Vairon; es: Pescardo.
Verbreitung/Vorkommen:
Die Elritze kommt bevorzugt in klaren, sauerstoffreichen Bächen vor, wird aber auch in den Uferbereichen von Flüssen und recht häufig in sommerkühlen Seen gefunden. Die Elritze gilt als außerordentlich anpassungsfähig und dringt so auch in Brackwasserbereiche der Ostsee vor. Sie ist in ganz Europa, jedoch nicht in Irland, Schottland sowie im Süden der iberischen Halbinsel und Süditalien, zu finden. Verbreitungskarte bei GBIF (externer Link in neuem Fenster).
Merkmale:
- Größe und Gewicht: 6-10 cm, max. 14 cm (Weibchen größer als Männchen)
- Beschreibung: langgestreckter, leicht zusammengedrückter, im Querschnitt fast drehrunder Körper; kegelförmiger Kopf; vergleichsweise grossen Augen; kleines endständiges Maul, gleichlange Kiefer; keine Fettflosse, Seitenlinie meist nur bis zur Körpermitte; kleine "Sinneshügel" im hinteren Abschnitt, gelber Streifen oberhalb der unvollständigen Seitenlinie;
- Färbung: Rücken dunkel(braun)grün mit dunklen Sattelflecken; Seiten heller; Bauch weißlich;
- Lebenserwartung: max. 11 Jahre
- Flossenformel: D III/6-8, A III/6-8, P I/14-16, V II/7-8
- Anzahl Schuppen auf Seitenlinie: 75-90 Schuppen
- Schlundzahnformel: 2.5-5(4).2
- Verwechslungsarten: Fischjunge von Atlantischer Lachs und Forelle
Fortpflanzung:
Zur Laichzeit färben sich die Männchen prächtig durch ein auffallend grünes Seitenband, rote Flossenansätze und Unterseite. Ebenso bildet sich vor allem am Kopf ein deutlicher Laichausschlag. Die Fische laichen in großen Schwärmen an flachen Stellen mit kiesigem Grund. Bietet das bewohnte Gewässer keine guten Laichmöglichkeiten, wandert die Elritze stromaufwärts. Die klebenden Eier werden ab einer Wassertemperatur von 12 °C auf dem Grund oder Pflanzenbeständen abgelegt.
- Geschlechtsreife: 2. bis 3. Jahr
- Laichzeit: April bis Juli
- Eier: 1,3 - 1,5 mm groß, bis 4.500 Stück/Weibchen
Nahrung:
Auf dem Speiseplan der Elritze stehen kleine Bodentiere, Insektenlarven, Fischlaich, Kleinkrebse, Algen, Anflugnahrung und Jungfische.
Verwendung:
Sauer eingelegt wird die Elritze als Speisefisch verzehrt. Sie besitzt einen leicht bitteren Geschmack.
Sie ist ein Beutetier der Bachforelle und wird daher auch als Köderfisch verwendet.
Die Elritze ist auch als munterer Aquarienfisch beliebt.
Systematik:
Klasse: | Actinopterygii (Strahenflosser) |
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Unterklasse: | Neopterygii (Neuflosser) |
Teilklasse: | Teleostei (Echte Knochenfische) |
Ordnung: | Cypriniformes (Karpfenartige) |
Familie: | Leuciscidae (Weißfische) |
Gattung: | Phoxinus |
WoRMS stellt die Gattung in die Familie Cyprinidae, Unterfamilie Leuciscinae.
Video:
Quellen und Links:
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