Flunder (Platichthys flesus)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Verwendung

Flunder (Platichthys flesus)

Die Flunder gehört zu den Plattfischen.

Andere deutsche Namen: Flinder, Sandbutt, Struffbutt, Braubutt, Butt, Ras

Verbreitung/Vorkommen:

Die Flunder bewohnt die Küstengewässer des Eismeeres, der Nord- und Ostsee, des Atlantiks, des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres. Da Flundern nicht sehr sensibel auf die Salzkonzentration des Wassers reagieren, kommen sie auch im Bereich von Flussmündungen vor. Die jungen Flundern wandern häufig sehr weit flussaufwärts. Flundern sind Grundfische, die die Flachwasserbereiche der Gezeitenzone sowie die Küstenbereiche bis zu 25 m Tiefe besiedeln. Sie bevorzugen Sand-, Schlick- oder Mischgrund.

Verbreitungskarte bei Aquamaps (externer Link in neuem Fenster).

Merkmale:

Flundern sind im Jugendstadium, wie die meisten Plattfische, zunächst gleich geformt wie "normale Fische", das heisst sie sind mehr oder weniger symmetrisch aufgebaut und sie schwimmen senkrecht. Erst nach einiger Zeit wandert das Auge von der künftigen "Blindseite" durch einen Teil der noch weichen Schädelknochen hindurch auf die andere Seite. Mit 1,5 bis 3 cm Körpergröße erfolgt die "Verwandlung" zum Plattfisch.

  • Größe und Gewicht: 20-35 cm (max. 50 cm), Körperbreite etwa die Hälte der Körperlänge; bis 1 kg (max. 2,9 kg)
  • Beschreibung: ovaler, stark abgeflachter Körper; kleine Mundspalte; Augen meist auf rechter Seite (70%); kleine glatte Schuppen; dornige Hautwarzen entlang der Seitenlienie und an der Basis der Rücken- und Afterflosse; Bauch- und Afterlosse weit voneinander getrennt; Schwanzflosse verkürzt, eckig geformt;
  • Färbung: variabel, kann sich dem Untergrund anpassen; Augenseite grünlich oder bräunlich, häufig marmotiert oder schwarz, braune, gelbe oder rötliche gefleckt; Unterseite ist weißlich, teils mit kleinen dunklen Punkten;
  • Lebenserwartung: max. 15 Jahre
  • Flossenformel: D 0/53-62, A 0/37-46
  • Anzahl Schuppen auf Seitenlinie: 79-82
  • Verwechslungsarten: Glattbutt, Kliesche, Scholle, Steinbutt

Fortpflanzung:

Zur Laichzeit wandern die im Süßwasser lebenden Flundern ins Meer zurück. Das Laichen ist vom Salzgehalt des Wassers abhängig und erfolgt in Wassertiefen um die 20-50 m.

  • Geschlechtsreife: Männchen ; Weibchen
  • Laichzeit: Februar - Mai
  • Eier: 0,8 - 1,2 mm mm groß, 80.000 - 2.500.000 Stück/Weibchen
  • Larven: schlüpfen nach ca. 5-11 Tagen, 3 mm groß

Nahrung:

Im Süßwasser ernähren sie sich von Mückenlarven und Bachflohkrebsen, im Meer von Borstenwürmern, Muscheln, Garnelen und kleinen Fischen.

Verwendung:

Flundern werden mit Reusen und Stellnetzen als Speisefische gefangen und sind beliebte Speisefische.

Systematik:

Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung: Plattfische (Pleuronectiformes)
Familie: Schollen (Pleuronectidae)
Gattung: Platichthys

Bilder:

Flunder (Platichthys flesus)
Urheber: Tiit Hunt - CC BY-SA 3.0
Flunder (Platichthys flesus)
Urheber: Johan Fredriksson - CC BY-SA 3.0

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