Meerforelle (Salmo trutta trutta)
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Salmo trutta trutta Linnaeus 1758
Die Meerforelle gilt als die Stammform von Bach- und Seeforelle. Sie ist ein anadrom lebender Wanderfisch, der in seiner Lebensweise und seinem Verhalten dem atlantischen Lachs sehr ähnlich ist.
Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) hat 2013, der Schweizerischer Fischerei–Verband im Jahre 2020, die Forelle zum Fisch des Jahres gewählt.
Als Grönländer bezeichnet man Meerforellen, die zum ersten Mal zum Laichen aufsteigen, als Smolt Jungtiere, die auf der ersten Reise ins Meer sind, und als Parr die Jugendform mit der senkrechten Streifenzeichnung.
In anderen Sprachen - en: Sea trout,
Verbreitung/Vorkommen:
Die Meerforelle kommt in küstennahen Gewässer des Atlantiks von Nordportugal bis zum Nordpolarmeer, um Island, Groß-Britannien und Südgrönland, im Schwarzen und im Kaspischen Meer vor. Die Jungtiere verbringen ihre ersten Lebensjahre im Süßwasser, bevor sie ins Meer abwandern.
Merkmale:
- Größe/Gewicht: durchschnittlich 60 cm, max. bis zu 130 cm lang und bis zu 20 kg schwer;
- Körper: lang gestreckt, torpedoförmig; relativ kleine Schuppen;
- Kopf: relativ groß; Maul endständig, bis hinter das Auge reichend, mit kräftigen Zähnen;
- Flossen: Rückenflosse mit III-IV Hartstrahlen und 10-15 Weichstrahlen, Afterflosse mit III-IV Hartstrahlen und 9-14 Weichstrahlen; Fettflosse vorhanden; Schwanzflosse mit 18-19 Strahlen, schwach ausgebuchtet oder fast gerade;
- Färbung: Rücken graugrün, Seiten silbergrau, mit zahlreichen Flecken oder Punkten auf Rücken und den Seiten, Bauch weißlich; Jungtiere auf den Körperseiten dunkel gebändert;
- Seitenlinienorgan: vollständig und gut ausgebildet; 120-130 Schuppen auf der Seitenlinie;
- Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre.
Fortpflanzung:
Die Meerforelle schwimmt zum Laichen flussaufwärts. Während der Laichzeit färbt sich der Rücken braun bis dunkelbraun und der Unterkiefer des Milchners (Männchens) verlängert sich zu einem Laichhaken (jedoch weniger als beim Lachs). Das Laichen erfolgt im Winter auf kiesigen Flussbetten in der Äschenzone bis zur Barbenzone. Die gelb- bis orangefarbenen Eier werden in eine flache Laichgrube gelegt, die das Weibchen im kiesigen Flussgrund durch kräftige Schwanzbewegungen anlegt. Auf diese Weise laicht das Weibchen an mehreren Plätzen ab, wobei die Eier von mehreren Männchen befruchtet werden. Nach Abschluss des Laichvorgangs kehren die Fische ins Meer zurück und verlieren ihre braune Laichfarbe.
Die Brut schlüpft je nach Wassertemperatur innerhalb von sechs bis acht Wochen. Die anfamgs 2cm großen Larven leben weitere vier bis sechs Wochen lang im Kies von ihrem Dottersack. Die Jungfische bleiben ein bis fünf Jahre im Süßwasser. Die "innere Uhr" signalisiert den Fischen, wann sie den Weg ins Meer antreten müssen. Während dieser Wanderung können sie bis zu 40 km pro Tag zurücklegen. Nach 4 – 7 Jahren tritt die Geschlechtsreife ein.
Nahrung:
Auf dem Speiseplan der Meerforellen stehen hauptsächlich von Fischen, kleinen Krebsen, Garnelen und Garnelen. Jungfische ernähren sich hauptsächlich von aquatischen und terrestrischen Insekten
Verwendung:
- Meerforellen sind bei Anglern sehr beliebt. Die Schonzeit dauert mindestens drei Monate, im Rheinsystem und in den meisten deutschen Flüssen (mit Ausnahme einiger norddeutscher Flüsse) ist sie ganzjährig gesetzlich geschützt.
- Die Meerforelle ist ein beliebter Speisefisch und kann wie der Lachs zubereitet werden. Sie ist geeignet zum Räuchern, Braten, Grillen, Kochen und Dünsten.
Systematik:
Klasse: | Actinopterygii (Strahlenflosser) |
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Ordnung: | Salmoniformes (Lachsartige) |
Familie: | Salmonidae (Lachsfische) |
Gattung: | Salmo Linnaeus 1758 |
Art: | Salmo trutta (Forellen) |
Video
Quellen und Links:
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