Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Verwendung

Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)

Synonyme: Baione fontinalis, Salmo fontinalis

Verbreitung/Vorkommen:

Seine ursprüngliche Heimat ist das östliche Nordamerika vom 32. bis zum 55. Breitengrad. Der Bachsaibling wurde um 1880 nach Europa gebracht.

Er bevorzugt kühle, sauerstoffreiche und schnellfließende Gewässer bis in die Quellregion. Als ausgesprochener Kaltwasserfisch kann er Temparaturen über 22°C nur kurze Zeit überleben.

Verbreitungskarte bei Aquamaps (externer Link in neuem Fenster).

Merkmale:

Der Bachsaibling ist ein sehr farbenfroher Fisch. Die Körperform des Bachsaiblings ist ähnlich der Bachforelle, jedoch etwas hochrückiger und im Alter gedrungener. Im Gegensatz zum Seesaibling reicht die endständige Mundspalte bis hinter die Augen. Der Rücken ist blaugrün marmoriert. Die Flanken besitzen gelbliche und rote Punkte, die oft von blauen Höfen umgeben sind. Der Bauch ist gelb bis rötlich gefärbt. Die orange gefärbten Brust-, Bauch- und Afterflossen weisen einen weiß-schwarzen Vordersaum auf. Die Durchschnittsgröße liegt in Freiheit (Europa) selten über 35 (max. 55) cm und das Gewicht selten über 1 kg. Die nordamerikanischen Saiblinge werden bis zu 4 kg schwer.

Flossenformel: D III/7-8, A II-III/5-6, P I/11-12, V I/6-7 C 0/19

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Fortpflanzung:

Die Geschlechtsreife trii bei den Männchen im 2. Jahr und bei den Weibchen im 3. Jahr ein. Die Bachsaiblinge suchen stromaufwärts gelegene Bachabschnitte auf. An den Laichplätzen werden Laichgruben angelegt. Die dort abgelegten Eier werden dann durch Wirbelbewegungen der Elterntiere in den Kiesgrund eingewühlt. Die Entwicklung bis zum Schlupf dauert bei Wassertemperaturen um 5° C ungefähr 100 Tage. Bei diesen Temperaturen zehren die Larven bis zu 40 Tage von dem Dottersack, um dann zur aktiven Futteraufnahme überzugehen.

Nahrung:

Er ernähr sich von Kleinkrebsen, Insekten- und Amphibienlarven sowie von Anflugnahrung, z.B. Heuschrecken.. Im Alter stellt er auch kleinen Fischen und Amphibien nach.

Verwendung:

Der Bachsaibling wird als Satzfisch in der Forellenregion besetzt.

Aus der Kreuzung zwischen Bachsaibling und Bachforelle entstehen die sterilen Tigerforellen, solche zwischen Bach- und Seesaibling werden als Elsässer Saibling bezeichnet.

Systematik:

Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: Saiblinge (Salvelinus)

Bilder:

Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)
Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)
Urheber zu 1 und 2: United States Fish and Wildlife Service
Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)
Urheber: Matthew Tyree

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