Kurzschnäuziger Speerfisch (Tetrapturus angustirostris)
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Tetrapturus angustirostris Tanaka 1915
Der Kurzschnäuzige Speerfisch ist ein großer Raubfisch der offenen Hochsee, der sich normalerweise nicht den Küsten nähert. Er ist ein hervorrangender Schwimmer und kann hohe Geschwindigkeiten erreichen.
Synonyme: Pseudohistiophorus angustirostris (Tanaka, 1915); Tetrapturus illingworthi Jordan & Evermann, 1926; Pseudohistiophorus illingworthi (Jordan & Evermann, 1926); Tetrapturus kraussi Jordan & Evermann, 1926.
Verbreitung/Vorkommen:
Tropischer und gemäßigter Indo-Pazifik sowie der Übergang in den südöstlichen Atlantik; Verbreitungskarte bei GBIF.
Merkmale:
- Größe und Gewicht: durchschnittlich 190 cm lang (max. 230 cm), 18 kg (max. 52 kg);
- Körper: Körper langgestreckt, seitlich stark abgeflacht; Schwanzflossenstiel seitlich stark abgeflacht mit einem doppelten Kiel beidseitig sowie flacher Kerbe oben und unten; Anus sitzt vor erster Afterflosse; längliche, hinten eckigen Schuppen (3-5 Spitzen);
- Kopf: Rostrum (Speer) im Querschnitt rund und kürzer als bei anderen Speerfischen (ca. 15 % der Körperlänge); Unterkiefer verlängert, bis ca. 2/3 des Speeres; Kiefer und Gaumen mit feinen Zähnen besetzt; keine Kiemenreusenstrahlen;;
- Flossen: zwei Rückenflossen, erste vorne mit hoher Spitze (höher als die Körperhöhe), zweite klein, kurz und steht symmetrisch zur zweiten Afterflosse; Bauchflossen schmal und doppelt so lang wie Brustflossen; Schwanzflosse stark gegabelt;
- Färbung: Rücken dunkelblau; Seiten bräunlich bis bläulich; Bauch silbrigweiß; erste Rückenflosse schwarz-blau ohne Musterung, übrige Flossen braun oder braun-schwarz; Basen der Afterflossen oft silbrigweiß;
- Flossenformel: D1 0/45-40, D2 6-7, A1 0/12-15, A2 0/6-8, P 17-19;
- Seitenlinie: gut sichtbar;
- Wirbel: 24 (12 Rumpfwirbel, 12 Schwanzwirbel);
Fortpflanzung:
Wie alle Speerfische laicht der Kurzschnäuzige Speerfisch pelagisch und betreibt keine Brutpflege. Wahrscheinlich im westlichen Indischen Ozean hauptsächlich während der Wintermonate, im zentralen Pazifik im März, insbesondere in warmen Offshore-Strömungen mit einer Oberflächentemperatur von etwa 25° C.
- Eier: 1,0 bis 1,6 mm, farblos, halbtransparent, enthalten einen gelblich-braunen Fetttropfen.
Nahrung:
Der Kurzschnäuzige Speerfisch ernährt sich von pelagischen Fischen, Krebstieren und Kalmaren/Tintenfischen.
Systematik:
Klasse: | Actinopterygii (Strahlenflosser) |
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Ordnung: | Carangiformes |
Unterordnung: | Menoidei |
Familie: | Istiophoridae (Speerfische oder Marlime) |
Gattung: | Tetrapturus Rafinesque 1810 |
Verwendung:
- Geringe kommerzielle Fischerei mit Langleinen, meist als Beifang;
- beliebter Fisch bei Sportanglern;
- Vermarktung frisch (z.B. als Sashimi in Japan) oder gefrostet;
- Herstellung von Fischsauce, insbesondere in Japan.
Quellen und Links:
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