Tetrapturus belone Rafinesque 1810

Der Mittelmeer-Speerfisch ist ein großer Raubfisch des Mittelmeeres, der sich normalerweise nicht den Küsten nähert. Der hervorrangende Schwimmer kann hohe Geschwindigkeiten erreichen. Er soll oft paarweise anzutreffen sein.

Synonyme: Histiophorus belone (Rafinesque 1810); Makaira belone (Rafinesque 1810); Skeponopodus typus Nardo 1833; Scheponopodus prototypus Canestrini 1872.

Verbreitung/Vorkommen:

Er ist wahrscheinlich endemisch im Mittelmeer, in Wassertiefen bis zu 200 m; Verbreitungskarte bei IUCN RedList.

Merkmale:

• Größe und Gewicht: gewöhnlich 200 cm (max. 240 cm), durchschnittlich 10-30 kg (max. 70 kg);
• Körper: Körper langgestreckt, seitlich abgeflacht; Anus sitzt weit vor erster Afterflosse; Schwanzflossenstiel seitlich stark abgeflacht mit einem doppelten Kiel beidseitig sowie flacher Kerbe oben und unten; längliche, hinten eckigen Schuppen (3-5 Spitzen);
• Kopf: Rostrum (Speer) im Querschnitt rund und kürzer als bei anderen Speerfischen (ca. 18 % der Körperlänge); Unterkiefer verlängert, bis ca. 2/3 des Speeres; Kiefer und Gaumen mit feinen Zähnen besetzt; keine Kiemenreusenstrahlen;
• Flossen: zwei Rückenflossen, erste vorne mit hoher, abgerundeter Spitze (höher als die Körperhöhe), zweite klein, kurz und steht symmetrisch zur zweiten Afterflosse; kurze Brustflossen, am oberen Rand gebogen, unten gerade, Ende spitz; Bauchflossen schmal, fast doppelt so lang wie Brustflossen und können in Gruben angelegt werden; Schwanzflosse gegabelt, halbmondförmig;
• Flossenformel: D1 0/39-46, D2 0/5-7, A1 0/11-15, A 0/6-7;
• Färbung: Rücken dunkelblau bis fast schwarz; Bauch silbrigweiß;
• Seitenlinie: gut sichtbar;
• Wirbel: 24 (12 Rumpfwirbel, 12 Schwanzwirbel)

Fortpflanzung:

Wie alle Speerfische laicht der Mittelmeer-Speerfisch pelagisch und betreibt keine Brutpflege.

Nahrung:

Der Mittelmeer-Speerfisch ernährt sich von pelagischen Fischen, Krebstieren und Kalmaren/Tintenfischen.

Verwendung:

• geringe kommerzielle Fischerei mit Langleinen, Treib- und Stellnetzen, meist als Beifang (beim Thunfischfang);
• beliebter Fisch bei Sportanglern, traditionell auch mit Harpune;
• Vermarktung frisch oder gefrostet.

Systematik:

Quellen und Links:

• Eschmeyer's Catalog of Fishes Classification
• Wikipedia
• FishBase