Langschnäuziger Speerfisch (Tetrapturus pfluegeri)

Vorkommen Merkmale Fortpflanzung Nahrung Verwendung

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Tetrapturus pfluegeri Robins & de Sylva 1963

Der Langschnäuzige Speerfisch ist ein großer Raubfisch der offenen Hochsee. Er ist ein hervorrangender Schwimmer und kann hohe Geschwindigkeiten erreichen. Brust- und Bauchflossen werden beim schnellen Schwimmen angelegt.

Verbreitung/Vorkommen:

Tropischer bis warm-gemäßigter Atlantik, weit wandernde Art, meist in Wassertiefen von 0 bis 200 m; Verbreitungskarte bei GBIF.

Merkmale:

  • Größe und Gewicht: durchschnittlich 1,5-2 m lang (max 2,54 m), 9-36 kg schwer (max. 58 kg);
  • Körper: langgestreckt, seitlich stark abgeflacht; Anus weit vor dem Ursprung der Afterflosse; Schwanzflossenstiel seitlich abgeflacht und mit je zwei kräftigen Kielen, oben und unten leicht eingebuchtet; in die Haut eingegettete, längliche, hinten eckigen Schuppen (3-5 Spitzen);
  • Kopf: Rostrum (Speer) im Querschnitt rund, gleich lang oder länger als der Kopf; Kiefer und Gaumen mit feinen Zähnen besetzt; keine Kiemenreusenstrahlen; rechte und linke Branchiostegalmembranen sind völlig zusammengewachsen;
  • Flossen: zwei Rückenflossen, erste sehr lang mit hoher, abgerundete Spitze vorne, zweite klein, kurz und steht symmetrisch zur zweiten Afterflosse; Brustflossen breit, lang (> 18% der Körperlänge), flexibel und am Ende abgerundet; Bauchflossen schlank, fadenförmig, können in Gruben eingelegt werden, gleichlang oder etwas länger als die Brustflossen; Schwanzflosse groß und stark gegabelt;
  • Flossenformel: D1 0/44-45, D2 0/6-7, A1 0/12-17, A2 0/6-7, P 18-21;
  • Färbung: Rücken blauschwarz; Seiten silbrigweiß und bräunlich gescheckt; Bauch silbrigweiß; Rückenflossen blauschwarz; Brustflossen schwarzbraun (gelegentlich mit grau-weißen Reflexen); Bauchflossen blauschwarz mit schwarzen Membranen; erste Afterflosse dunkelblau mit silbrigweißer Flossenbasis; zweite Afterflosse schwarzbraun;
  • Lebenserwartung: bis 4 Jahre
  • Seitenlinie: gut sichtbar, kurvenförmig oberhalb der Brustflossenbasis, dann gerade bis zur Schwanzflossenbasis;
  • Wirbel: 24 (12 Rumpfwirbel, 12 Schwanzwirbel)
  • Verwechslungsart: Fächerfisch (Istiophorus platypterus), Weißen Marlin (Kajikia albida)

Fortpflanzung:

Wie alle Speerfische laicht der Langschnäuzige Speerfisch pelagisch und betreibt keine Brutpflege.

Nahrung:

Wie andere Speerfische ernährt er sich von pelagischen Fischen und Kalmaren/Tintenfischen.

Verwendung:

  • geringe kommerzielle Fischerei mit Langleinen, meist als Beifang;
  • beliebter Fisch bei Sportanglern;
  • Vermarktung meist als gefrorener Fisch.

Systematik:

Klasse:Actinopterygii (Strahlenflosser)
Ordnung:Carangiformes
Unterordnung:Menoidei
Familie:Istiophoridae (Speerfische oder Marlime)
Gattung:Tetrapturus Rafinesque 1810

Quellen und Links:

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