Thayeria boehlkei Weitzman, 1957

Der Schrägschwimmer verdankt seinen Namen der charakteristischen, schrägen Schwimmweise, die etwa 30° zur Längsachse geneigt ist. Die Art wurde nach dem amerikanischen Ichthyologen J. Boehlke benannt. Der Schrägschwimmer wird relativ häufig im Aquaristfachhandel als Zierfisch angeboten.

In anderen Sprachen - en: Blackline penguinfish, Boehlke's penguin fish, Hockey stick, Penguin Fish; fr: Poisson-pingouin; es: Tetra Pingüino, Mojara, Sardinita.

Verbreitung/Vorkommen:

Die Heimat des Schrägschwimmers ist tropische Südamerika, das obere Amazonasgebiet in Peru und das Stromgebiet des Rio Araguaia in Brasilien, Verbreitungskarte bei GBIF.

Merkmale:

• Größe: idR bis 4 cm, max. 7 cm;
• Körper: gestreckt, seitlich stark abgeflacht; Rogner (Weibchen) zur Laichzeit fülliger;
• Färbung: oben grünlich oder bronzefarben, unten silbrig bis gelblich; schwarzes Längsband vom hinteren Rand des Kiemendeckels bis in den unteren Lappen der Schwanzflosse, oben und unten durch eine gelb-goldige Linie begrenzt; Flossen klar mit einer leichten Gelbtönung, Vorderseite der Analflosse milchig;
• Flossenformel: Dorsale II/9, Anale III/13–16, Pectorale I/12–14, Ventrale I/7;
• Schuppenformel: mLR 28–30, SL 6.

Fortpflanzung:

Schrägschwimmer sind Freilaicher, sie betreiben keine Brutpflege. Die Rogner (Weibchen) verteilen bis zu 1000 klebenden Eier zwischen Pflanzen, die Milchner (Männchen) geben die Spermien frei ins Wasser ab. Die Jungfische schlüpfen nach 20 bis 24 Stunden und schwimmen nach 4 Tagen frei.

Nahrung:

Die Hauptnahrung in der Natur besteht aus kleinen Krebstieren, Insekten, Insektenlarven und schwimmenden Würmern. Daneben wird auch pflanzliche Nahrung aufgenommen.

Aquariumhaltung:

Der Schrägschwimmer ist ein quirliger Schwarmfisch der oberen Wasserregion, der als pelagischer Fisch freien Schwimmraum benötigt. Einige Wurzeln und Pflanzen, auch Schwimmpflanzen, sollten Versteck- oder Rückzugsmöglichkeien bieten. Als Bodenbelag dienen Sand oder Kies. Er kann gut mit friedlichen, bodennah lebenden Arten gehalten werden. Wenn möglich sollte eine Gruppenhaltung von 10 oder mehr erfolgen. Die eigene Nachzucht im Aquarium ist möglich.

• Aquarium: ab einem Schwarm von 8 Tieren mind. 160 l;
• Wasser: pH-Wert 6,0-7,5, 5-20 dGH (8), 23-27°C;
• Futter: Flockenfutter als Grundfutter, zusätzlich immer Lebend- und Frostfutter;
• Lebenserwartung: bei guter Pflege bis zu 6 Jahre.

Systematik:

Video

Quellen und Links:

• Wikipedia
• FishBase
• Aqurium-Guide