Online-Lexikon rund um den Fisch

Azteken-Garnele (Farfantepenaeus aztecus)

Die Azteken-Garnele wird auch Azteken-Geißelgarnele genannt. Die ältere Oncorhynchus mykisse Bezeichnung ist "Penaeus aztecus". Die Garnele ist meist nur in der Dämmerung und während der Nacht aktiv, tagsüber gräbt sie sich in den Grund ein.

Verbreitung/Vorkommen:

Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich entlang der USA-Atlantikküste bis Mexiko. Farfantepenaeus aztecus lebt in Wassertiefen von 4 bis 180 m, bevorzugt im Bereich von 27 bis 54 m.  Primäre Lebensräume für adulte Garnelen sind Bereiche der Gezeitenzone mit schlammigen Böden.

Merkmale:

• Körperlänge: Weibchen bis 236 mm, Männchen bis 195 mm
• Antennen sind deutlich länger als die Körperlänge. 
• Färbung: Die Haut ist dünn und durchscheinend. Chromatophoren geben dem Tier oft eine bräunliches bis oliv-grünes Aussehen.
• Beine: 5 Paar schlanke, relativ lange Laufbeine, die ersten 3 Paar besitzen Scheren; 5 Paar Schwimmbeine.
• Der Schwanz besitzt in der Regel eine lila bis violettes Band und grüne oder rötliche Pigmentierung.

Fortpflanzung:

Die Aztekengarnele wird mit einer Größe von ca. 14 cm geschlechtsreif. Die Weibchen laichen in relativ tiefem Wasser, dabei werden 500.000 bis 1.000.000 Eier in der Nähe des Meeresbodens abgegeben. Die Eier (Ø 0,26 bis 0,28 mm) sind anfangs weiß bis gelblich und verfärben sich mit zunehmender Entwicklung bräunlich. Nach ca. 24 Stunden schlüpfen die Larven. Ihre Entwicklung verläuft über verschiedene Stadien und dauert etwa 11 Tage bei einer Temperatur von 32 ° C und etwa 17 Tage bei einer Temperatur von 24 ° C.

Nahrung:

Die Larven ernähren sich von Plankton. Jugendliche und erwachsene Azteken-Garnele sind Allesfresser und ernähren sich u.a. von Würmer, Algen, Insektenlarven und kleinen wirbellosen Tiere wie Ruderfußkrebse, Mollusken und Anneliden.

Verwendung:

Farfantepenaeus aztecus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Fischindustrie. Berufsfischer fangen die Garnelen mit Schleppnetzen in Bodennähe.