Online-Lexikon rund um den Fisch

Dorsche (Gadidae)

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Molva molva Lengfisch Leng Verbreitungsgebiet

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Leng oder Lengfisch (Molva molva)

Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Dorschartige (Gadiformes)
Familie: Dorsche (Gadidae)
Gattung: Molva
Bilder: www.wikipedia.org

Der Leng wird auch Lengfisch oder Langfisch genannt.

Verbreitung/Vorkommen:

Sein Verbreitungsgebiet ist der Nordatlantik, entlang der britischen, norwegischen und dänischen Küste. Gelegentlich ist der Fisch auch im westlichen Mittelmeer anzutreffen.

Er lebt in 60 - 1.000 m Tiefe und meidet die Flachwasserbereiche der Nordsee. Als ausgeprägter Tiefssefisch ist er meist ab 400 m Tiefe zu finden, nur die Jungfische auch in in geringeren Tiefen. Junge Fische halten sich später auch in tieferen Bereichen in Küstennähe auf. Von hier wandern sie zu den Laichgebieten in der Nordsee und nördlich der britischen Inseln.

Merkmale:

Bei einem Alter von 7 Jahren beträgt die mittlere Größe ca. 1 m, das mittlere Gewicht liegt bei ca. 5 kg. Der Lang kann ein Alter von 15 Jahren erreichen. Die Roger können bis zu 180 cm lang und 40 kg schwer werden. Er der größte Vertreter der dorschartigen Fische.

Der Leng hat einen langgezogenen, fast aalförmigen Körper. Der Rücken und die Flanken sind grün oder braun marmoriert und schimmern metallisch, die Bauchseite gelb bis weiß gefärbt. Der lange Kopf besitzt ein endständiges Maul, unter dem etwas kürzeren Unterkiefer hat er einen Kinnfaden. Die zweiteilige Rückenflosse besitzt 14 bis 15 vordere und 61 bis 68 hintere, die Afterflosse 58 bis 61 Flossenstrahlen. Am Ende der ersten Rückenflosse ist ein schwarzer Fleck. Die langen und weichstrahligen Rücken- und Afterflossen bilden ein Flossenband mit einer Einkerbung der Rückenflosse und besitzen einen hellen Saum. Die Bauchflossen sind kehlständig und setzen damit direkt hinter den Brustflossen an.

Fortpflanzung:

Die Laichzeit des Leng liegt im April bis Juni. Die Weibchen lege bis zu 60 Millionen etwa einen Millimeter großen Eier in einer Wassertiefe bis zu 200 m ab bei Wassertemperaturen von etwa 7°C. Jedes Ei enthält ein grünliches Öltröpfchen, dass dem Ei Auftrieb verleiht. So steigt es inmitten des Planktons nach oben. Nach ca. 10 Tagen schlüpft die Brut und wächst schnell heran. Die Jungfische wandern mit 2 bis 3 Jahren aus dem Küstenbereich in tiefere Gewässer. Die Geschlechtsreife erreichen die männlichen Tiere mit etwa 80 cm und die weiblichen mit etwa 90 bis 100 cm.

Nahrung:

Als Raubfisch ernährt er sich von Fischen (u.a. Dorsche, Franzosendorsche, Wittlinge, Knurrhähne, Plattfische), Tintenfischen, Krebsen, Kopffüßern und Seesternen.

Verwendung:

Sein schmackhaftes Fleisch ist etwas grob. Es egnet sich zum Braten, Backen und auch Dünsten.

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