Online-Lexikon rund um den Fisch

Stachelköpfe (Sebastidae)

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Sebastes marinus Rotbarsch

Großer Rotbarsch (Sebastes marinus)

Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Panzerwangen (Scorpaeniformes)
Familie: Stachelköpfe (Sebastidae)
Gattung: Sebastes

Der Rotbarsch wird auch Goldbarsch genannt. Trotz seines Namens hat der Fisch außer einer gewissen Ähnlichkeit nichts mit den Barschen zu tun. Das Besondere an diesem Fisch ist, dass er lebende Jungtiere zur Welt bringt und bis zu 50 Jahre alt werden kann.

Verbreitung/Vorkommen:

Rotbarsche sind Schwarmfische, die es recht kühl lieben. Der Goldbarsch lebt in arktischen Gewässern, in Teilen des Nordatlantiks sowohl im Küstenbereich als auch auf hoher See in Tiefen von 30 bis 200 m Tiefe, bei Temperaturen von 3-7 °C. Er ist vom Weißen Meer über Spitzbergen bis nach Grönland und Kanada verbreitet und kommt südlich bis Westnorwegen und Schottland. Im Westatlantik halten sie sich vor Grönland sowie vor dem südöstlichen Labrador bis nach New Jersey auf.

Merkmale:

Der Fisch gibt seinem Namen alle Ehre und erscheint in einem prachtvollen Karminrot, welches zum Rücken hin etwas ins Bräunliche geht und am Bauch blasser wird. Der Rotbarsch erreicht ein Länge von 40 bis 50 cm (max. bis zu 1 m) und ein Gewicht von bis zu 15 kg. Der vordere, längere Teil der Rückenflosse, der erste freistehende Strahl der Bauchflosse sowie die drei ersten Strahlen der Afterflosse bestehen aus Stachelstrahlen. Er reicht ein Alter über 25 Jahren.

Fortpflanzung:

Der Rotbarsch wird erst nach den zehnten Jahr geschlechtsreif. Paarungszeit ist von Oktober bis November. Nach einer inneren Befruchtung bringt das Weibchen lebende Junge in Larvenform von etwa 8 mm Größe zur Welt, die als Planktonfresser zunächst an der Wasseroberfläche leben und erst mit einer Länge von 6 cm zum Bodenleben übergehen. Die geringe Larvenzahl und die langsame Entwicklung machen den Fisch ausgesprochen empfindlich gegenüber der Intensiv-Fischerei.

Nahrung:

Lieblingsspeise aller Rotbarsch-Arten sind Krabben, Garnelen und kleine Fische, wie Hering und Dorsch. Die Larven ernähren sich von Plankton.

Verwendung:

Der Rotbarsch kommt in erster Linie als tafelfertiges, tiefgefrorenes Filet in den Handel, in kleinen Mengen aber auch frisch oder geräuchert. Er lässt sich auf verschiedenste Arten zubereiten - dünsten, in der Pfanne braten, im Ofen backen, grillen und natürlich auch pochieren. Gefangen wird er tagsüber mit Grund- und nachts mit Schwimmschleppnetzen.

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