Online-Lexikon rund um den Fisch

Goldmaid (Symphodus melops)

Die Goldmaid wird in Portugal Bodião-vulgar genannt.

Verbreitung/Vorkommen:

Der Fisch lebt an den Küsten Großbritanniens und Südnorwegens, in der Nordsee bis in das Kattegat und Skagerrak. Er kommt auch im Mittelmeer vor. Die Goldmaid bevorzugt felsige und pflanzenreiche Küstenabschnitten bis zu 30 m Wassertiefe.

Merkmale:

Die Goldmaid hat eine hochrückige Form und besitzt eine lange Rückenflosse, dicke Lippen sowie einen schwarzen Fleck auf dem Schwanzstiel. Die Färbung des Fisches ist seinem Lebensraum angepasst. Die Männchen (Milchner) sind grünlich bis braunrot und besitzen leuchtend blaue Streifen. Die Weibchen (Rogner) sind deutdlich blasser.

Im Durchschnitt erreicht der Fisch eine Größe von 15 cm und ein Gewicht von 15o g. Er kann bis zu 9 Jahre alt werden.

Fortpflanzung:

Die Goldmaid wird mit 2 bis 3 Jahren geschlechtsreif. Im Sommer bauen die Männchen (Milchner) in einer Felsspalte ein Nest aus Wasserpflanzen. Die Weibchen (Rogner) legen die Eier hinein, die dann vom Milchner gegen Laichräuber bewacht werden. Mit seinen Flossen fächelt er ständig frisches, sauerstoffreiches Wasser zu den Eiern. Nach 3 bis 12 Tagen schlüpfen die Larven.

Nahrung:

Wie alle anderen Lippfische ernähren sich die Goldmaid von einer Vielzahl von Wirbellosen, z.B. Schnecken, Muscheln.

Verwendung:

Die Goldmaid frisst Parasiten von der Haut größerer Fische und reinigt diesen damit Wundränder und Infektionen. Er wird deshalb gern in irischen und schottischen Lachsfarmen zur natürlichen Parasitenbekämpfung eingesetzt.